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«SHANZHAI»

Ein Film von Jürg Neuenschwander

in Zusammenarbeit mit Junjie Lin

China kopiert, schaut ab, tritt geistiges Eigentum mit den Füßen, beutet die Kreativität anderer aus. Eine Realität – mein Film „Shanzhai“ erzählt die andere.

Shanzhai, die Bergfestung des chinesischen Robin Hood, birgt mehr als Diebesgut und billige Kopien. Shanzhai beruht auf einem grundlegenden Konzept der chinesischen Philosophie: Alles in der chinesischen Welt ist ständig im Wandel, ohne Anfang und ohne Ende. Daher ist für Chinesen unser europäischer Begriff des Originals nicht relevant. Statt Dinge einzufrieren als unantastbares Original, wird verändert, verbessert, angepasst. Shanzhai steht für „kontinuierliches Transformieren, für eine Methode der Kreation und Kreativität“.* Anpassungen existierender Produkte, maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Zielgruppe, je nach Wunsch, aber immer user-freundlich, kostengünstig und schnell produziert. Das Beste aus aller Welt vereinend, steht Shanzhai für Globalisierung. Shanzhai denkt und handelt gleichzeitig lokal und global. Eine freche Mischung, die Sprengstoff birgt – vor allem wenn die Shanzhai-Produkte besser sind als ihre Vorbilder und dadurch den etablierten Konzernen das Fürchten lehren.

Der Film „Shanzhai“  geht in die Nähe, reist zu den Leuten und taucht in ihren Alltag ein: Der Shanzhai-Tüftler: Verstärker allerbester Qualität für empfindliche Ohren, nach Bauplänen der weltbesten Firmen, realisiert mit Abfall aus den unendlichen Recycling-Tiefen der südchinesischen Elektroschrott-Hochburg Guiyu.

Der Shanzhai-Pragmatiker: Statt sich gegen Shanzhai zu wehren, macht ein Schweizer Unternehmer gemeinsame Sache mit seinen „Shanzhaiern“ und mischt den chinesischen Markt mit seinen Futtermittelmaschinen auf – Maschinen, wie die Chinesen sie wollen. Lokalisierung anderer Art.

Die Shanzhai-Demokratisierer: Ost und West trifft sich im global vernetzten Xinchejian, der neuartigen Werkstatt der Shanghaier Hacker-Truppe. Das westliche Konzept des „Offenen, alles frei zugänglich für alle“ - Open Source, Open Hardware, Open Design, verbindet sich im Xinchejian mit der chinesischen Shanzhai-Kultur. Global vernetzt wird die Entwicklung und Verbreitung von neuartiger Hardware beschleunigt und demokratisiert.

„Shanzhai“, gemeinsames Entwickeln, anstatt plumpes Kopieren. Eigenwillig, mutig, innovativ.

 

 

 

 

Aus einem Nichts etwas erzeugen.

Hinter dem Lächeln den Dolch verbergen.

Mit leichter Hand das Schaf wegführen.*

(Strategeme-Zitat "Die Kunst der List"

Harro von Senger, Verlag C.H Beck)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

90 Minuten, HD

Produktion: Container TV AG

Produktionsjahr: 2012 - 2014

Regie: Jürg Neuenschwander

Regieassistenz: Junjie Lin

Mitarbeit: Qiongma, Ingrid Schreiber-Fischer, Anna Fanzun, Guajian Xu

 

Die Projektentwicklung wird unterstützt von:

Bundesamt für Kultur

Berner Filmförderung

Succès passage antenne SRG SSR

           
   

 

                  
           
           
 

 

«RASHEDAS SCHICKSAL? »

Ein Film von Jürg Neuenschwander

in Zusammenarbeit mit Razia Quadir

In den frühen 90er Jahren bekam die damals mittellose Rasheda Begum einen Mikrokredit, um eine kleine Baumschule aufzubauen. Als wir Rasheda 1993 filmten, wuchsen rund um ihr einfaches Haus bereits einige hundert Bäume. 2005, in unseren zweiten Dokumentarfilm, schien die Familie von Rasheda die Armut überwunden zu haben, besass einiges Land, worauf tausende von Bäumen wuchsen. Doch es wurde für Rasheda zunehmend schwieriger, die neuen grösseren Kredite, die sie von Handelsbanken bekam, zurückzubezahlen. Einflussreiche Persönlichkeiten, wie der Iman und der oberste Lehrer, sowie die Nachbarn, begannen Rasheda offen zu kritisieren. Doch Rasheda hat unter Politikern, lokalen Unternehmern und Medienschaffenden auch Freunde gefunden.
Unglücklich darüber, dass ihre beiden älteren Töchtern die Aufnahmeprüfungen in das Gymnasium nicht schafften, zwang sie Rasheda zu einer frühen Heirat.
2013, zwanzig Jahre nach der ersten filmischen Begegnung, wird der neue Film erkunden, wie eine mutige Frau ihr Schicksal immer neu herausfordert. Wird das eine Geschichte vom Glück oder vom Desaster?

 

 

 

TV 60 Minuten, Kino 90 Minuten

Produktion: Container TV AG & Dahritri Media

Vorbereitung und Finanzierung 2013

Dreharbeiten geplant für 2014

 

 

RASHEDA, KEINE ZEIT FÜR EINEN SCHWATZ

Container TV AG, 1993/94

 

THE RASHEDA TRUST

Container TV AG, 2005/06

           
   

 

                
           
           
   

«ALLES FLIESST » (Arbeitstitel)

Kinodokumentarfilm, 35mm, 90 Minuten

Projektstand: Finanzierung Herstellung

ALLES FLIESST schildert eine doppelte Reise, eine in die äussere Welt und eine in die innere, und zeigt, wie sehr die Vergangenheit mit dem Heute und mit der Zukunft verwoben ist.

Der Film führt in die Welt des Wassers und lässt uns verstehen, wie rasant sich unser Bedarf an Nahrung, an Essen und Trinken verändert und weiter verändern wird und welche Bedeutung dabei das Wasser hat. Wir wussten  es schon immer, doch nun erfahren wir es: ohne Wasser keine Ernten, keine Nahrungsmittel - kein Leben.

ALLES FLIESST zeigt Menschen, die von dieser Situation ganz persönlich und existenziell betroffen sind, Menschen in drei Regionen, die weit voneinander entfernt und dennoch in ihrer Sorge nah beieinander liegen: das Mexicali Valley an der mexikanisch-kalifornischen Grenze, das Quellgebiet des Gelben Flusses in China und das Nigerdelta in Mali, Westafrika. In jeder dieser drei Regionen kreist der Film um eine Schlüsselfigur: Die eine ist ein umtriebiger Dorfchef im Sahel, die andere der Patriarch einer sesshaft gemachten Nomadenfamilie im chinesischen Hochland und die dritte ein auf-beggehrender mexikanischer Landwirt und Unternehmer. Alle drei sind Menschen mit viel Lebenserfahrung, die in der Lage sind, die Veränderungen ihrer Umwelt und deren soziale Folgen eindrucksvoll zu vermitteln, die gleichzeitig aber Handlungsspielräume in ihren Lebenswelten aufzeigen. Als eine Art Spiegel hierzu erscheint Malissa McKeith, die amerikanische Anwältin, die in der Welt der Megacities zu Hause ist und Boris Nieslony, der mit seiner blossen Präsentz Reflexionen bewirkt und einen "anderen Blick" ermöglicht.

 

Produktion:

Container TV AG Bern und

ma.ja.de Berlin/Leipzig

 

Die Produktion wird unterstützt von:

Bundesamt für Kultur

Berner Filmförderung

Succès Cinéma

Succès passage antenne SRG SSR

       
   

 

                 
           
      

 

   
   

«König Lamdark »

Lamdark, Lhodrö und Loten: Drei Tibeter die längst zu Kosmopoliten geworden sind. Ihre Lebenswege werden nachgezeichnet.

Der Eine hat seine Frau und seine Kinder in der Schweiz zurückgelassen und ist wieder nach Osttibet zurückgekehrt. Der Zweite lebt als spiritueller Lehrer im Westen, kehrt aber immer wieder zur Meditation in die alte Heimat zurück. Der Dritte ist Übersetzer und vervollständigt sein Wissen regelmässig in einem Kloster in Südindien.

 

 

 

Die Produktion wird unterstützt von:

Succès Cinéma

     
               
           
     
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